Ernst Bloch

(1885-1977), Philosoph. Er studierte Philosophie, Musik und Physik in München und Würzburg und promovierte 1908 in Würzburg über den Philosophen Rickert und das Problem der modernen Erkenntnistheorie. Bis 1933 arbeitet er als Publizist, unter anderem in Nordafrika und Italien. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er ausgebürgert und emigrierte zunächst in die Schweiz, 1938 nach New York. Während seines USA-Aufenthalts entstand sein dreibändiges Hauptwerk „Das Prinzip Hoffnung“. 1948 nahm er eine Professur in Leipzig an. Nachdem Bloch öffentlich Kritik an der Erstarrung des Marxismus der DDR und an der Niederschlagung des Ungarnaufstandes geübt hatte, wurde er zwangsemeritiert. Nach dem Bau der Mauer kehrte er 1961 von einer Reise in den Westen nicht mehr in die DDR zurück. In der Bundesrepublik Deutschland nahm Bloch eine Gastprofessur an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen an. 1967 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

 
Contents
020 · Das Prinzip Hoffnung (Vorwort)
Quotes
Q028: »Man muss ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern.«
Q145: »Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wohin gehen wir? Was erwarten wir? Was erwartet uns?«