Q061

»Wesentlich und qualitativ veränderte zukünftige Kunst ist nur imaginabel als immateriell und invisibel. Nur unsichtbare Kunst wird sichtbar verändern!
Die Befreiung vom Bild, als einem zwischen Sender und Empfänger stehenden Vermittlungserzeugnis, wird notwendig, weil es uns scheinbar nicht mehr gelingt, über den Umweg dieser materiellen Informationsträger (wie Tafelbild, Plastik, Architektur) vorausschauende Phantasie so zu artikulieren, daß sie die ‚Sprengkraft der Wünsche‘ in der Wirklichkeit auslöst.«

Bernhard Höke
1969
/ Reader 1 p. 252